Home

Kochen für Anfänger

Freitag, 17. Juni 2011 | Autor:

Du musst plötz­lich sel­ber kochen und hast kei­ne Ahnung? Kei­ne Panik, hier sind die Regeln:

  1. Ob du von einer Zutat 20% mehr oder weni­ger nimmst ist völ­lig egal.
  2. Rezep­te sind nur Vor­schlä­ge - kei­ne Naturgesetze.
  3. Sicher­heits­ab­stand zwi­schen Fin­gern und Klin­gen aller Art ist angebracht.
  4. Ein­zel­por­tio­nen sind inef­fi­zi­ent. Koche vier, iss eine, frier drei ein.
  5. Das Inter­net lie­fert nach Bewer­tung sor­tier­ba­re Rezep­te, die man nur noch nach­ko­chen muss.
  6. Nach­sal­zen geht immer - ent­sal­zen ist unmöglich.
  7. Benut­ze alle dei­ne Sinne.

Das ist die Kurz­va­ri­an­te - hier sind noch ein paar aus­führ­li­che­re Erläuterungen:

Mengen von Zutaten

Der Grund, wes­halb Men­gen­an­ga­ben in Rezep­ten so schwam­mig sind1, ist der, dass die genaue Men­ge einer Zutat viel unwich­ti­ger ist, als man denkt.

±20% - Inter­es­siert niemanden.
±50% - Schmeckt anders, aber immer noch gut.
±100% - Auch noch okay, solang es kei­ne zwin­gend not­wen­di­ge Zutat ist.

Aus­nah­me: Inten­siv wür­zen­des: Salz, Zucker, Chili.

Sicherheitsabstand zwischen Fingern und Klingen

Küchen­mes­ser sind scharf genug um einen Fin­ger ver­se­hent­lich halb durch­zu­schnei­den2. Auch Hobel, Ras­peln etc. sind nicht zu unter­schät­zen. Stan­dard-Trick: Schneid­gut so fest­hal­ten, dass die Fin­ge­r­au­ßen­sei­ten Rich­tung Klin­ge zei­gen und den Dau­men aus der Bahn neh­men. Ein paar Fin­ger­knö­chel berüh­ren die Klin­gen­flä­che und hal­ten die­se dadurch auf Abstand. Bei firefox05c erfährst du, wie man sich Pflas­ter geeig­net zurecht schnei­det. Über­haupt soll­ten Pflas­ter in Reich­wei­te bereit liegen.

Außer­dem soll­te man hei­ßes Fett/Öl nie mit ein biss­chen Was­ser ver­dün­nen wol­len. Beson­ders nicht, wenn dar­in gera­de schar­fe Gewür­ze zube­rei­tet wur­den. Wenn das Öl brennt schon gleich gar nicht.

Einzelportionen sind ineffizient

Der Grund, wes­halb Rezep­te immer für zwei oder mehr Per­so­nen ange­ge­ben wer­den ist der, dass der Auf­wand, ein­zel­ne Por­tio­nen zu kochen, schlicht genau­so hoch ist, wie für zwei oder drei Por­tio­nen. Zumal man bei Ein­zel­por­tio­nen Packungs­grö­ßen benö­tigt, die es schlicht nicht gibt. Nach­her hat man fünf halb auf­ge­brauch­te Becher Sah­ne im Kühl­schrank, die dort vor sich hin schimmeln.

Ein­frie­ren funk­tio­niert natür­lich nicht mit allen Gerich­ten gut. Brat­kar­tof­feln oder Steaks bspw. kann man nach dem Auf­tau­en vergessen.

Nutze deine Sinne

Wie fest oder weich die Nudeln sind, spürt man schon beim Umrüh­ren. (Außer­dem steht die Koch­zeit auf der Packung) Ob das Brat­gut unten schon gar ist riecht man. Ist das Fleisch frisch? Ein genau­er Blick und Geruchs­pro­be geben einen ers­ten Anhalts­punkt. Auf­merk­sam­keit schützt auch vor Anbrennen.

  1. „1 Fla­sche” - ja dan­ke, sehr prä­zi­se.
  2. Wenn dein Mes­ser kei­nen Fin­ger durch­schnei­den kann, ist dein Mes­ser mist. Für ca. 70€ bekommt man soli­de Koch­mes­ser, die ein Leben lang hal­ten, wenn man sie kor­rekt behan­delt. Lass dich beim Mes­ser­la­den dei­nes Ver­trau­ens bera­ten.
Tags » «

Trackback: