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Weshalb der Staat an seinem Umgang mit dem Internet gemessen wird

Freitag, 14. Oktober 2011 | Autor:

Den aller­we­nigs­ten Leu­ten scheint klar zu sein, wes­halb das Inter­net eine der­art star­ke poli­ti­sche Bedeu­tung hat. Klar, es ist irgend­wie prak­tisch und hat irgend­wie Frei­heit und so, aber das ist nicht der Punkt.

Mit der Erfin­dung des Inter­nets wur­de eine neue Sei­te im Buch der Mensch­heit auf­ge­schla­gen. Die­se neue Sei­te war leer - ein neu­er Lebens­be­reich, frei von vor­de­fi­nier­ten Regeln, Mei­nun­gen und Befind­lich­kei­ten! Der Staat bekam die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, sei­ne Idea­le ein­mal völ­lig frei aus­zu­le­ben! Eine span­nen­de Chance.

Was hat die Poli­tik dar­aus gemacht? Sie hat alles in ihrer Macht ste­hen­de ver­sucht, das Grund­ge­setz in die­sem neu­en Raum nicht Fuß fas­sen zu las­sen. Fern­mel­de­ge­heim­nis? Nicht mit uns! Pro­vi­der sol­len alle Ver­bin­dungs­da­ten spei­chern - am bes­ten so lang wie irgend mög­lich1. Infor­ma­ti­ons­frei­heit? Kommt gar nicht in Fra­ge! Bür­ger sol­len nach dem Two-Strikes-Modell vom Netz abge­klemmt wer­den2. Eine sys­te­ma­ti­sche Sper­rung belie­bi­ger Web­sites durch das  BKA wur­de trotz mas­si­ver Pro­tes­te durch­ge­drückt3. Auf Lan­des­ebe­ne sol­len Netz­sper­ren über Rund­funk­staats­ver­trag und Jugend­schutz Gesetz wer­den4. Ser­ver von Par­tei­en wer­den kur­zer­hand vom Netz genom­men, sobald sich irgend­ein Anlass bie­tet5. Unver­letz­lich­keit der Woh­nung? Wo kämen wir denn da hin? Bund und Län­der ent­wi­ckeln flei­ßig Tro­ja­ner und set­zen die­se auch ein, um den Bür­ger mög­lichst umfas­send über­wa­chen zu kön­nen6.

Den Poli­ti­kern war Gele­gen­heit gege­ben, ihre Idea­le aus­zu­le­ben. Ver­fas­sungs­treue oder gar Grund­rech­te gehö­ren offen­bar nicht dazu.

Thema: Gedanken zu Dingen, Tagesgeschehen | Beitrag kommentieren

LED-Strahler

Donnerstag, 6. Oktober 2011 | Autor:

Vor eini­ger Zeit muss­te ich mir neue Glüh­lam­pen kau­fen. Bei der Gele­gen­heit habe ich mich neben einer warm­wei­ßen Ener­gie­spar­lam­pe von Osram für einen neu­en Strah­ler aus LEDs von 16east ent­schie­den. Ein­fach, um mal ver­schie­de­ne Sachen prak­tisch aus­pro­biert zu haben und zu sehen, ob’s funktioniert!

Es lief auch ganz gut, aber bald sind nach eini­gem Fla­ckern unge­fähr die Hälf­te der LEDs schlag­ar­tig aus­ge­fal­len. Nicht so toll. Ver­mut­lich ein Wackel­kon­takt oder ähn­li­ches, aber ich konn­te nichts machen - bis jetzt! Vor eini­gen Wochen war ich ja auf dem Cha­os Com­mu­ni­ca­ti­ons Camp und habe dort Löten gelernt! Also ran an den Speck.

Erst­mal auf­ma­chen das Ding, aber wo? Wenn man sich den Rand genau anguckt, stellt man fest, dass die Flä­che auf der die LEDs sit­zen, offen­bar ein­ge­klebt ist. Den gum­mi­ar­ti­gen Kle­ber kann man mit einem Skal­pell oder ähn­li­chem durch­tren­nen. Dann ergibt sich fol­gen­des Bild:

wei­ter…

Thema: Leben und Erlebnisse | Beitrag kommentieren

Herbsthimmel

Sonntag, 2. Oktober 2011 | Autor:

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Bei war­mem Som­mer­wet­ter Pen­ne mit frisch selbst­ge­mach­tem Pes­to essen, dazu Fritz-Kola trin­ken und den strah­lend blau­en Him­mel vor tief-rotem Blät­ter­kleid bewun­dern. So mag ich den Herbst!

PS: Hier noch eine Ver­si­on mit mehr künst­li­cher Unschär­fe zwecks Desktophintergrundeignung: 

Thema: Fotografie | Beitrag kommentieren

N.A! Frucht Snack

Freitag, 30. September 2011 | Autor:

An Super­markt­kas­sen gibt es ja die­se Impul­siv­kauf­re­ga­le in denen man schnell noch ein biss­chen Kram kau­fen soll (Gesichts­mas­ken, SCART-Kabel,…). Dort gibt es inzwi­schen auch „N.A!”, was für Natu­re Addicts (Natur­süch­ti­ge) steht. Die Ver­pa­ckung ver­spricht „100% Frucht!”. Ob Natur­fans ihr Obst typi­scher­wei­se in kunst­stoff­be­schich­te­ten Metall­fo­lie­tüt­chen à 30g kau­fen, sei an die­ser Stel­le mal dahingestellt.

Ich ent­schied mich für die Geschmacks­rich­tung „Erd­bee­re”. Erd­bee­ren ken­ne ich gut, da mei­ne Groß­el­tern gro­ße Men­gen davon anbau­en, die ich dann natür­lich frisch gepflückt genie­ßen darf :). Außer­dem wäre ein Erd­beer­ge­schmack­pro­dukt, das tat­säch­lich nach Erd­bee­re schmeckt, mal ein abso­lu­tes Novum!

Ein Blick auf die Packung ver­rät aber schon: Hier ist zwar Erd­beer­mus drin, aber nur 5%. 92% sind kon­zen­trier­tes Apfel­mus/-saft. Auch sonst sind die Anga­ben auf der Rück­sei­te nicht gera­de erhei­ternd. Blick auf die Nähr­wert­ta­bel­le: 79% Zucker. Ja okay, es ist Obst und Obst ent­hält halt Zucker. Aber bei 79% soll­te man schon über­le­gen, ob man wirk­lich „Ohne Zucker­zu­satz” auf die Packung schrei­ben möchte.

Das Pro­dukt selbst besteht aus „sof­ten Stück­chen”, 1,2cm lang, 0,5cm hoch. Geschmack­lich liegt es zwi­schen Apfel­mus und Gum­mi­tie­ren. Der Erd­beer­ge­schmack ist… bes­ten­falls dezent.

Für den Preis von 1,50€ bekommt man in der Obst­ab­tei­lung vier Äpfel.

Ich den­ke damit ist alles gesagt.

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Beutelreis und Usability

Montag, 26. September 2011 | Autor:

Was haben Beu­tel­reis und Usa­bi­li­ty gemein­sam? Nichts!

Bestimmt wur­de der Reis in Por­ti­ons­beu­tel­chen damals bei sei­ner Erfin­dung als unheim­lich prak­tisch bewor­ben. Aber okay, frü­her gab es auch radio­ak­ti­ve Zahn­pas­ta, um Kei­me im Mund abzutöten.

Aber ich bin wirk­lich ver­wun­dert, dass Beu­tel­reis heu­te immer noch gibt. War­um nicht losen Reis neh­men? Loser Reis…

  • … braucht viel weni­ger Was­ser, das dann auch schnel­ler und mit weni­ger Ener­gie kocht.
  • … hat am Ende die gesam­te Flüs­sig­keit auf­ge­so­gen, ist sofort servierfertig.
  • … muss nicht mit einer Gabel an einer rut­schi­gen, im Was­ser kaum sicht­ba­ren Lasche, heiß trop­fend auf einen sepa­ra­ten Tel­ler balan­ciert werden.
  • … muss nicht erst fumm­lig aus einem brü­hend hei­ßen Plas­tik­beu­tel raus­ge­schnit­ten werden.

War­um quä­len sich die Leu­te mit die­sem Unsinn?
3 Tei­le Was­ser auf 1 Teil Reis. Kochen bis alles auf­ge­so­gen ist. Fertig!

Thema: Gedanken zu Dingen | Beitrag kommentieren

Kleingeld?

Donnerstag, 22. September 2011 | Autor:

Ich bin gera­de auf dem Weg zur Cafe­te­ria da steht zwi­schen Uni-Rie­se und Gewand­haus ein Typ mit grau­blon­dem, kur­zem Haupt- und Bart­haar, Bom­ber­ja­cke und hel­ler Jeans. 30-40 Jah­re alt. Es kommt natür­lich wie es kom­men muss:

bla­bla etwas Klein­geld, damit ich mir was zu Essen kau­fen kann?

Ich über­le­ge einen Moment. Er sieht eigent­lich recht gefasst und fit aus, kann klar reden. Sieht nicht aus, wie der typi­sche Alki. Er könn­te gut und gern Bau­ar­bei­ter auf der nahen Bau­stel­le sein. Eine gute Ant­wort auf sol­che Anfra­gen habe ich von einem Greenpeace-Fußgängerzonen-Missionar:

Ich könn­te ihnen was zu essen kau­fen.

Das ist die Stel­le an der Alkis anfan­gen rum­zu­stam­meln und Aus­re­den zu suchen, denn sie wol­len das Geld natür­lich nicht wirk­lich für Essen - wie sie sich win­den ist dann recht erbärm­lich anzu­se­hen. Mein Bitt­stel­ler aller­dings geht tat­säch­lich dar­auf ein … … damit hat­te ich nicht gerech­net. Wir über­le­gen, wo es was gibt. DM ist um die Ecke, da gibt’s Lebens­mit­tel. Wäh­rend­des­sen erwähnt er freund­lich, dass er im Grun­de nur ein paar Tage was braucht, er mache sowas ja sonst auch nicht, das Arbeits­amt hat irgend­was getan oder auch nicht, ich hab nicht zuge­hört. Ich ach­te dar­auf, dass er vor mir läuft, damit ich ihn im Blick habe.

Jeden­falls meint er, er bräuch­te nur ne Bock­wurst und n Kaf­fee. „Nur”? In der Innen­stadt Bock­wurst und Kaf­fee zu kau­fen ist so ziem­lich die inef­fi­zi­en­tes­te Art, sich satt zu essen.

Wäre es dann nicht bes­ser, nen Sack Kar­tof­feln oder so zu kaufen?

bla­blubb aber zu Kar­tof­feln muss ja auch was bei.

Biss­chen Spi­nat, n Ei dazu fer­tig. Oder Brat­kar­tof­feln! Nun ist jeden­falls geklärt, war­um er kein Geld hat. Er ist unfä­hig damit öko­no­misch umzugehen.

Thema: Leben und Erlebnisse | 2 Kommentare

Was nehmen gegen Husten?

Donnerstag, 22. September 2011 | Autor:

Was soll­te man neh­men gegen unpro­duk­ti­ve Hus­ten­at­ta­cken? Hier die getes­te­ten Kandidaten:

  • War­me Milch mit Honig
  • Zwie­bel­saft
  • Anti­tus­si­vum aus der Apotheke
  • Scho­ko­la­de

Und der Gewin­ner issssst…

Scho­ko­la­de!

Die hilft zwar genau so wenig wie der Rest, aber schmeckt wenigstens!

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Dinge die ich tun werde, sobald ich mein Master-Zeugnis in den Händen halte

Donnerstag, 22. September 2011 | Autor:

  • ☑ Obs­zö­ne Men­gen Scho­ko­la­de kaufen
  • ☑ Unmen­gen Piz­za backen
  • ☐ Mir einen Kit­tel kau­fen. Den brau­che ich zwar nicht - aber ich bin Wis­sen­schaft­ler ver­dammt, da steht mir ein­fach ein Kit­tel zu! 😉
  • ☑ Ama­zon­wunsch­lis­te eine gan­ze Ecke kür­zer machen
  • ☑ Tage­lang DVDs gucken und am PC zocken
  • ☐ Ein Hau­fen Zeug von mei­ner TODO-Lis­te machen!

Edit am 1.12.: Hat nicht alles geklappt, aber was solls! 🙂

Thema: Leben und Erlebnisse, Studium | 4 Kommentare

Welches Betriebssystem ist das beste?

Montag, 19. September 2011 | Autor:

Die Ant­wort auf die­se Fra­ge lau­tet: Dual­boot.

Thema: Gedanken zu Dingen, Informatik, Software | Beitrag kommentieren

Ingwer haltbar aufbewahren

Samstag, 17. September 2011 | Autor:

Ich bin über­zeugt, dass das wie­der so eine Erkennt­nis ist, bei der alle Küchen­ve­te­ra­nen nur den­ken: „Ach, auch schon mit­be­kom­men? Blitz­mer­ker.” aber was solls!

Von Ing­wer braucht man ja immer nur ganz wenig. Man schnei­det also von der gro­ßen Knol­le ein dau­men­gro­ßes Stück ab und der Rest muss gela­gert wer­den. Blöd wie ich bin, habe ich anfangs ver­sucht, Ing­wer in Frisch­hal­te­fo­lie im Kühl­schrank auf­zu­be­wah­ren. Lei­der ist Gemüse+Frischhaltefolie die schnells­te und sichers­te Metho­de sich umfang­rei­che Schim­mel­kul­tu­ren her­an­zu­züch­ten. Inso­fern war das nicht so opti­mal, auch wenn Ing­wer sich da resis­ten­ter gezeigt hat als ande­res Gemüse.

Was aller­dings gut klappt: Übrig geblie­be­nen Ing­wer ein­fach so in irgend ein tro­cke­nes Regal legen! Die Schnitt­stel­le trock­net bald ein, sodass der Ing­wer schim­mel­frei bleibt. Ich lege noch ein Küchen­tuch unter, aber das kann man wahr­schein­lich auch weg las­sen. Mit die­ser Metho­de hält sich Ing­wer sehr lang.

sehr lang

wirk­lich lang

Aus zwei der rundlichen Fortsätzen einer noch etwa 3 mal 3 Zentimeter großen Ingwerknolle sprießen dünne bambus-artige (teleskop-artige) Sprossen. Einer etwa 10, der andere 2,5 Zentimeter lang.

Ich habe mir heu­te ein zwei­tes Stück Ing­wer gekauft, damit ich die alte Knol­le in einem Topf wei­ter sprie­ßen las­sen kann. 🙂

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