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Captchas sinnvoll nutzen

Montag, 28. Mai 2007 | Autor:

Captchas sind die­se schlecht leser­li­chen Din­ger, die man auf man­chen Web­sei­ten abtip­pen muss, um zu bewei­sen, dass man ein Mensch ist. Pro­gram­me, die auto­ma­tisch im gan­zen Netz Foren, Gäs­te­bü­cher und Kom­men­ta­re mit Spam fül­len, erken­nen im Ide­al­fall nicht, was dort steht. So kann man theo­re­tisch Mensch von Maschi­ne unter­schei­den - captcha ist daher ein ver­ein­fach­ter Turing-Test.

Nun ist es stumpf­sin­nig, die­se Din­ger stän­dig abzu­tip­pen. Da haben sich cle­ve­re Leu­te von der Car­ne­gie Mel­lon Uni­ver­si­ty was ein­fal­len las­sen: Captchas wer­den benutzt um Bücher zu digi­ta­li­sie­ren. Beim Scan­nen von gedruck­ten Büchern tre­ten immer wie­der Feh­ler auf, da die OCR-Soft­ware nicht alle Buch­sta­ben oder Wör­ter kor­rekt erkennt. Die Soft­ware mel­det dann in der Regel einen Feh­ler wie „Wort konn­te nicht erkannt werden.”

Die­se OCR-Soft­ware ist recht aus­ge­reift - wenn sie ein Wort nicht kor­rekt erkennt, tut es ein Spam-Pro­gramm wahr­schein­lich erst recht nicht. Zudem ist der Vor­rat sol­cher Wor­te nahe­zu uner­schöpf­lich, denn Bücher gibt es genug.

Als Captcha wird einem also ein Wort aus einem Buch prä­sen­tiert, dass auto­ma­tisch nicht ein­deu­tig zu iden­ti­fi­ze­ri­en war - und zusätz­lich eins, des­sen Lösung bekannt ist, um auch die eigent­li­che Funk­ti­on von Captchas noch zu erfül­len. Man löst das Captcha und bekommt Zugang zur Kom­men­tar­funk­ti­on oder was auch immer - gleich­zei­tig hat man gehol­fen, ein Buch zu digitalisieren. 🙂

Die­se Captchas gibt es auf der Web­site zum Down­load, unter ande­rem für Word­Press, was ich gleich ein­bau­en wer­de - die gan­zen Spam-Bots mit ihren p0rn-Links gehen mir lang­sam auf die Nerven.

Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es auf recaptcha.net.

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Sucht-Spiel

Sonntag, 27. Mai 2007 | Autor:

Deskop TD ist ein klei­nes Flash-Spiel, bei dem es dar­um geht, auf einem klei­nen Feld Ver­tei­di­gungs­stel­lun­gen gegen her­an­na­hen­de Smi­leys aufzubauen:

http://www.handdrawngames.com/DesktopTD/

Man kann die­se Ver­tei­di­gun­gen auch wie­der ver­kau­fen, upgraden, und sie nut­zen um den Din­gern ein­fach den Weg zu versperren.

Trotz der Ein­fach­heit ist es das abso­lut bes­te Flash-Spiel, dass ich je gezockt habe! Kein stumpf­sin­ni­ger Müll wie Yeti-Sports und ähn­li­che Zufalls­spie­le - hier braucht man ein biss­chen Tak­tik, wenn man es zu was brin­gen will.

Mein Rekord liegt der­zeit bei 4458 🙂

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Zuschauen wie das Gras wächst…

Mittwoch, 23. Mai 2007 | Autor:

… kann man in einem nur Sekun­den lan­gen Video, dass ich heu­te gemacht habe nicht. Dafür sieht man, wie sich die Blü­ten öff­nen, nach der Son­ne rich­ten, und ohne Son­ne dann in alle Rich­tun­gen zurück­kip­pen, außer­dem muss­te der Löwen­zahn im Wind dran glauben.

http://nikita.tac-design.net/themen/blog/wiese.avi 4,6MB

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Streik

Donnerstag, 10. Mai 2007 | Autor:

Ab Frei­tag legen bei der Tele­kom tau­sen­de Sup­port-Mit­ar­bei­ter ihre Arbeit nie­der. Von den strei­ken­den Mit­ar­bei­tern in den Call-Cen­tern oder dem Repa­ra­tur­dienst darf man dann kei­ne Hil­fe mehr erwarten.

Also alles wie immer. 😉

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B+

Freitag, 4. Mai 2007 | Autor:

Ich war heu­te mal Blut spen­den, war durch­aus inter­es­sant. 🙂 Nach­dem man einen Fra­ge­bo­gen über diver­se über­trag­ba­re Erkran­kun­gen und Risi­ko­fak­to­ren aus­ge­füllt hat, wird der Eisen­wert im Blut fest­ge­stellt. Das geht mit einem schmerz­lo­sen Piks ins Ohr. Blut­druck und Puls wer­den neben­bei auch noch gemes­sen. Bei mir ist alles in Ord­nung… auch mal gut zu wissen.

Was wohl wich­tig ist: Man soll­te vor­her viel trin­ken, 1 Liter auf­wärts. Ich selbst hat­te zu den Zeit­punkt kaum etwas getrun­ken. Das soll­te ich dann nach­ho­len, im War­te­be­reich ste­hen kos­ten­los Was­ser, Saft und Äpfel zur Ver­fü­gung. Am Ende war mir bei der Blut­ab­nah­me doch ein wenig komisch zumu­te.. aller­dings in Fol­ge des gan­zen Safts in mei­nem Magen. 😉

Die Blut­ab­nah­me selbst war erstaun­lich unspek­ta­ku­lär. Der Stich schmerzt zwar etwas, dau­ert aber nur Sekun­den­bruch­tei­le. Wie das Blut dann raus­fließt merkt man gar­nicht, kann jedoch zugu­cken, wie sich der Beu­tel lang­sam füllt, wenn man denn will. 450ml wer­den genom­men, dazu noch drei Röhr­chen sepa­rat für diver­se Tests.

Neben­bei wird man noch auf­ge­klärt, was nach der Abnah­me zu tun ist. Der Ein­stich wird erst, von einem selbst, mit dem Tup­fer abge­drückt, dann kommt noch ein Ver­band drum rum. Danach bekommt man noch Trau­ben­zu­cker und noch­mal zu trin­ken. Da konn­te ich die Trink-Packs schon nich­mehr sehen, aber man hat ja Zeit genug, die aus­zu­trin­ken. In den ers­ten Minu­ten nach der Blut­ab­nah­me soll man es ohne­hin ruhig ange­hen las­sen, nicht gleich auf­sprin­gen und raus­ren­nen. Wäh­rend der gan­zen Pro­ze­dur wird man auch immer mal wie­der gefragt, wie man sich fühlt, denn nicht jeder ver­kraf­tet eine Spen­de so gut.

Außer einem leich­ten Schlapp­heits-Gefühl war ich danach aber so fit wie vor­her. Kann ich nur weiterempfehlen. 🙂

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Softwaretechnik-Praktikum

Samstag, 21. April 2007 | Autor:

Die­ses Semes­ter müs­sen wir ein Soft­wa­re­prak­ti­kum absol­vie­ren. Das heißt wir müs­sen die Lehr­mei­nung über gute Soft­ware­ent­wick­lung nach­ar­bei­ten. Und zwar die Lehr­mei­nung eines gewis­sen Bal­zert. Mitt­ler­wei­le hängt es mir schon zum Hals raus, wenn ich die­sen Namen nur höre. Manch­mal hab ich das Gefühl, der Lehr­stuhl bekommt Gel­der zuge­si­chert für jedes Mal, dass Bal­zert erwähnt wird.

Aber ok, dann beschrän­ken wir unse­ren Hori­zont eben auf des­sen Mei­nung. Alles ohne Nach­zu­den­ken nach einem stu­ren Sche­ma machen, dar­um geht es doch im Stu­di­um oder?

Ok, ers­te Übungs­se­rie abge­ge­ben. Und nur 8 Punk­te von 10 - ok, das geht. Aber die Begrün­dung für den Punkt­ab­zug ist der abso­lu­te Lacher:

> Abga­be bedeu­tet, dass alle Auf­ga­ben aus dem
> jewei­li­gen Arbeits­blatt erfüllt wur­den und die
> zu erstel­len­den Mate­ria­li­en im PDF-Format
> (Schrift­grö­ße 11pt für den fort­lau­fen­den Text)
> im Sub­mit-Ver­zeich­nis bereit liegen.
> Die Doku­men­te müs­sen in einer Kopf­zei­le auf
> jeder Sei­te das Erstel­lungs­da­tum, die Gruppe
> und den Ver­ant­wort­li­chen ausweisen.

Mit Grup­pe ist die Grup­pen­be­zeich­nung gemeint.
Wen­det die­se For­ma­tie­run­gen an ansons­ten gibt es in die­sem Bezug immer
Punktabzug.

Punkt­ab­zug wegen „fal­scher” Text-For­ma­tie­rung… Wahnsinn.

Thema: Studium | Ein Kommentar

Relevanz

Samstag, 21. April 2007 | Autor:

In der Wiki­pe­dia gibt es seit kur­zem eini­ge neue Arti­kel über Pro­fes­so­ren der Vir­gi­nia Tech. Die­se Arti­kel gibt es alle erst, seit die jewei­li­gen Per­so­nen wäh­rend des Amok­laufs am Mon­tag getö­tet wur­den. Eini­ge sind auch schon zur Löschung vor­ge­schla­gen. Eine beson­ders her­be, aber gute Begründung:

Voll­kom­men unbe­deu­tend. Tod macht noch kei­ne Relevanz.

Und es stimmt, die­se Men­schen ste­hen nur in der Wiki­pe­dia weil sie spek­ta­ku­lär erschos­sen wer­den. Ich glaub da tut man weder der Wiki­pe­dia, noch den Ange­hö­ri­gen einen Gefal­len mit.

Men­schen soll­ten einem wegen ihres Lebens im Gedächt­nis blei­ben, nicht ihres Todes.

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I Don’t Like Mondays

Dienstag, 17. April 2007 | Autor:

Wie­der ein­mal gab es in den USA einen Amoklauf.

Das „Lus­ti­ge”: Jeder darf dort ne Waf­fe kau­fen, seit eini­gen Jah­ren auch wie­der voll­au­to­ma­ti­sche.* Aber wehe jemand benutzt mal sei­ne Pis­to­le, Gewehr, Pump Gun, Maschi­nen­ge­wehr - dann sind sie plötz­lich alle schockiert.

Aber es gab ja ne Schwei­ge­mi­nu­te, Wahn­sinn. Wenn das mal kei­ne wirk­sa­me Maß­nah­me gegen Schie­ße­rei­en ist.

*Mer­ke: Nach­bar mit Samm­lung neu­es­ter Sturm­ge­weh­re - gut. Aus­län­der mit mehr als 100ml Flüs­sig­keit im Hand­ge­päck - böse.

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Questionable Content

Sonntag, 15. April 2007 | Autor:

Über xkcd bin ich auf einen wei­te­ren Comic gesto­ßen: „Ques­tionable Con­tent” heißt er und erzählt täg­lich kur­ze Geschich­ten über einen Typen namens Mar­ten, sei­ne Mit­be­woh­ne­rin und sei­ne Freun­din (denk ich mal, bin erst bei Strip Num­mer 257 und bei denen läuft alles ’n bissl konfus).

Also im Grun­de „Fri­ends” in Klein­for­mat. Mit dem Unter­scheid, dass ich die Serie eher unin­ter­es­sant, den Comic aber gut find. Das liegt vor allem an der Situa­ti­ons­ko­mik, den Dia­lo­gen, dem Zynis­mus, der Iro­nie. Allein das ers­te Bild die­ses Strips könn­te man sich direkt als Bild an die Wand hängen. 😀
edit: Fri­ends is n Dreck gegen die­sen Comic!

Der Zei­chen­stil ent­wi­ckelt sich im Lau­fe der Zeit stark wei­ter. Wobei mir per­sön­lich der ein­fa­che Stil vom Anfang am bes­ten gefällt. Danach sehen die Cha­rac­te­re mei­ner Mei­nung nach teils immer weni­ger gut aus.
edit: Man gewöhnt sich dran 😉

Die Strips bil­den eine Serie - im Grun­de macht es daher nur Sinn, sie von Anfang an zu lesen.

Viel Spaß beim Lesen!
Ques­tionable Content

edit: Ach ja öhm… „Expli­cit Con­tent” von der Spra­che her. Aber es hält sich in natür­li­chen Gren­zen. 😉

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Nachts auf CS:S-Servern

Sonntag, 15. April 2007 | Autor:

Ok, CS ist ein Online-Spiel, aber manch­mal sind ein­zel­ne Ser­ver wirk­lich unspielbar.

So wie heute.

Da war zum einen ein Spie­ler mit jeder Men­ge Aim - das heißt fast jeder Schuss ein Headshot, aber auf jeden Fall ein Tref­fer. Ich schrei ja nicht ger­ne „Chea­ter!”, aber in dem Fall. ^^

Als nächs­tes kamen Zwei aus einem Clan auf den Ser­ver, die ein­fach nur ’n Rad ab hat­ten. Der eine blo­ckiert nen wich­ti­gen Weg (das Tor zu b in dust2) und schießt auf jeden der durch will. Der ande­re schießt eben­so sinn­los auf die eige­nen Leute.

End­gül­tig zu bunt wur­de es mir, als die bei­den für den Mist, den sie ver­zapf­ten mit sofor­ti­gem Tod bestraft wur­den. Der eine ließ eine AWM fal­len (für Nicht-Spie­ler: umstrit­te­nes Scharf­schüt­zen­ge­wehr, das mit jedem Tref­fer garan­tiert tötet) - ich hat­te kein Gewehr und hob sie unab­sicht­lich auf.

Nach ein paar Metern fängt irgend son Freak aus mei­nem Team an, auf mich zu schie­ßen. Irgend­wann werf ich ihm die AWM hin und er gibt Ruhe. Dann steh ich da - ohne Gewehr, halb tot.

Manch­mal fragt man sich echt, was für Freaks die­ses Spiel spie­len. Was müs­sen das im täg­li­chen Leben für Men­schen sein?

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