Abb. 1: Beim Psychologen
Mittwoch, 14. September 2011 | Autor: Nico
Thema: "Kunst" | 2 Kommentare
Montag, 5. September 2011 | Autor: Nico
Wenn alles gut läuft, bin ich bald das, was man Wissenschaftler nennt. Drum merke ich natürlich immer auf, wenn jemand etwas über den Wissenschaftsbetrieb schreibt.
Heute gibt es einen Artikel beim Guardian: Publish-or-perish: Peer review and the corruption of science. Die Kernaussage ist, der wissenschaftliche Anspruch vor die Hunde geht, wenn Forscher einzig daran gemessen werden, wie viel sie veröffentlichen und ob sie es in ein bekanntes Journal geschafft haben. Das lädt natürlich zur Massenproduktion ein, die aber wiederum Gift ist, weil es schwerer wird, die wirklich wichtigen Paper1 zu finden und die Masse an zu veröffentlichenden Manuskripten zu begutachten.
By and large, the problem does not arise from outright fraud, which is rare. It arises from official pressure to publish when you have nothing to say.
Da stellt sich natürlich die Frage: Wie werde ich das alles selbst mal handhaben? Im Grunde habe ich vor, alle meine Paper öffentlich zugänglich zu machen. Wissenschaft ist nicht dazu da, in Bibliotheken zu verrotten, sondern soll der Gesellschaft - allen Mitgliedern der Gesellschaft - frei zur Verfügung zu stehen.
Thema: Studium | Beitrag kommentieren
Freitag, 2. September 2011 | Autor: Nico
Security, also Sicherheit vor Angriffen aller Art, ist nicht leicht zu erreichen.
Ein Begriff, der im Kontext von IT-Security recht bekannt ist, ist Security through Obscurity. Damit meint man (angebliche) Sicherheit, die darauf basiert, dass potentielle Angreifer bestimmte Dinge hoffentlich nicht wissen oder können. Solche „Sicherheit” ist keine Sicherheit.
Geheime Informationen auf einer Website, die prinzipiell jeder abrufen kann, aber niemand kennt die URL.
URLs und Pfade allgemein sind nicht dafür entworfen worden, geheim zu sein. Man hat keinerlei Garantie, dass nicht aus irgend einem Software-Fehler heraus der Verzeichnisbaum des Webspace bekannt wird oder ein Angreifer eine Lücke findet, um selber in diesem Verzeichnisbaum herumzustöbern. Zumal der Webspace-Provider den Verzeichnisbaum einsehen kann!
Den Code des eigenen Systems geheim halten, damit niemand weiß, ob und welche Schwachstellen existieren.
Jedes Programm, dass man einem Kunden in die Hand drückt, kann von diesem auch reverse-engineered werden, sodass er als Angreifer weiß was passiert und Schwachstellen findet. Das dauert unter Umständen sehr lang und ist aufwendig - aber es geht! Außerdem braucht man oft den Code gar nicht zu kennen, sondern probiert einfach ein paar übliche Schwachstellen aus.
Ein Behördenmitarbeiter transportiert Daten persönlich in einem Laptop von einer Behörde zur nächsten.
Die Hoffnung hier ist, dass ja niemand weiß, dass genau der Mitarbeiter die Daten hat. Abgesehen davon, dass es wahrscheinlich schon innerhalb der Behörde jeder weiß, der es wissen will: Was, wenn der Laptop geklaut wird?
Sind Passwörter dann nicht auch Security through Obscurity? Nein. Passwortbasierte Systeme sind explizit darauf ausgelegt, bestimmte Sicherheitsgarantien zu bieten. In solchen Systemen muss man nicht auf Geheimhaltung hoffen, sondern weiß, dass niemand diese Barriere überwinden kann bzw. ein bestimmter wohldefinierter Schwierigkeitsgrad gegeben ist.
Das Entscheidende Problem bei Security through Obscurity ist, dass es nahezu immer eine Menge unklarer Eventualitäten gibt, unter denen die Sicherheit zerstört werden kann. Man hofft nur oder nimmt an, dass es nicht passiert, dass der Angreifer nicht clever genug ist.
Der Übergang ist fließend und es kommt immer auch darauf an, was man geheim halten will - Omas Keksrezept? Die Freigabecodes für die Atomraketen? Je nachdem tut’s eben auch schon eine geheime URL.
Der Grund, weshalb ich diesen Artikel heute schreibe ist Wikileaks. Der Guardian hat das Passwort für das Cable-Gate-Archiv in einem Buch abgedruckt. Er hat dabei einfach angenommen, dass das Passwort ohnehin nicht mehr aktuell sei und dass niemand die Datei findet. Security through Obscurity vom Feinsten: Der Guardian weiß nichts darüber, ob die Veröffentlichung des Passworts problematisch ist, aber er macht es trotzdem - aus Hoffnung, dass es schon irgendwie okay sein wird vermutlich. Es ist ja sicher, weil niemand die Datei kennt! Nur blöd, dass Dateinamen viel weniger geheim sind und - Überraschung! - es gibt durchaus Leute, die Zugang zur Datei haben!
Kann man von Journalisten erwarten, dass sie die Security-Probleme einschätzen können, die durch ihr Handeln in Kombination mit Wikileaks’ verschlüsselten Backups erwachsen?
Vielleicht nicht.
Aber in dem Fall sollte man erwarten, dass sie anderer Leute Passwörter nicht in Büchern abdrucken.
Thema: Informatik, Tagesgeschehen | Beitrag kommentieren
Mittwoch, 24. August 2011 | Autor: Nico
Vorletzte Woche war das absolut geniale Chaos Communications Camp! Wer es nicht kennt: Das ist ein Festival von und für Geeks aller Art - „Hacker und assoziierte Lebensformen“. Es war echt super! Wenn man anderswo über spannende Probleme redet, die nicht in beispielsweise der Zeitung stehen, und man was cooles macht oder machen will, kommt ja meistens ungefähr folgende Reaktion:
Ahja…
…und wofür braucht man das?
Auf dem Camp dagegen ist es völlig anders! Man hat nur Leute um sich rum, die ebenso von Technik aller Arten begeistert sind wie man selbst, und kann auf einer ganz anderen Ebene miteinander reden. Sehr inspirierend! Hab auch mit @vlt direkt nen netten Zeltnachbar getroffen!
Thema: Informatik, Leben und Erlebnisse | Beitrag kommentieren
Montag, 22. August 2011 | Autor: Nico
Wie steht es um das Relevanz-Problem in der Wikipedia? Das kann aber auch jeder selbst für sich nachprüfen! Einfach auf der Wikipedia-Seite in der Leiste links 20mal auf Zufälliger Artikel klicken! Damit bekommt man eine aussagekräftige Zufallsstichprobe und kann selbst entscheiden, wie viele dieser 20 Dinge man spontan für relevant gehalten hätte und ob die Wikipedia in der Tat so exklusionistisch ist, wie man vielleicht dachte.
Thema: Internet | Beitrag kommentieren
Freitag, 19. August 2011 | Autor: Nico
Gestern war wieder eine Lohnsteuerbescheinigung in der Post und ich fragte:
„Wieviele Wälder werden eigentlich jeden Tag abgeholzt um jedem diesen Mist zu senden?“
Mal angenommen von den 40 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland bekommt jeder pro Monat im Durchschnitt nur eine Gehaltsabrechnung oder Lohnsteuerbescheinigung oder irgend so etwas.
Sagen wir mal dieses Schreiben umfasst nur ein A4-Blatt, d.h. 1⁄16 qm Papier1 und nehmen wir an, das Papier hat ein Gewicht von nur 10 g/qm.
40.000.000 · 10 g/qm · 1⁄16 qm = 25.000.000 g = 25 t
25 Tonnen Papier pro Monat.
Thema: Gedanken zu Dingen, Leben und Erlebnisse | Beitrag kommentieren
Donnerstag, 18. August 2011 | Autor: Nico
Illustrator neigt dazu, Text in SVG sehr merkwürdig zu kodieren. Insbesondere zerfetzt Illustrator, um des festen Kernings willen, die Wörter. Das heißt jeder Buchstabe kommt in ein eigenes, fest positioniertes Text-Element! Das macht Illustrator für Commons-Zwecke sehr wenig brauchbar, denn die Beschriftungen sollen einfach editierbar bleiben, damit zum Beispiel jeder die SVG-Grafik auf einfache Weise in eine andere Sprache übersetzen kann. Außerdem scheitert diese Vorgehensweise, wenn im Browser des Betrachters eine andere Schriftart mit anderem Kerning benutzt wird.
Um das zu verhindern, muss man
In Bildern:
Yay!!
Wobei man hier gleich ein nächstes Problem Illustrators sieht - er (sie?) ignoriert Rechtsbündigkeit und kodiert in SVGs einfach alles als linksbündig. :/
Thema: CG, Software | Beitrag kommentieren
Donnerstag, 28. Juli 2011 | Autor: Nico
Neulich habe ich auf dem Heimweg ein UFO gesehen! Da ich gerade mit dem Auto fuhr, konnte ich kein Foto machen, hier daher eine Zeichnung:
Eine riesige, orange leuchtende Untertasse mit zwei Abschattungen - vermutlich Einbuchtungen im Rumpf - schwebte über dem Horizont! Es muss etliche Kilometer groß gewesen sein! Hätte nie gedacht, dass ich sowas mal selbst sehen würde!
Aber jetzt mal im Ernst: Was konnte es sein? Sicher nicht wirklich ein UFO - aber was dann? weiter…
Thema: Leben und Erlebnisse | Beitrag kommentieren
Sonntag, 24. Juli 2011 | Autor: Nico
Ich habe mir gedacht, ich könnte einfach mal was fruchtigeres, helles machen, statt immer diese dunklen, schweren tomatenbasierten Currys. Also habe ich einfach mal Kokosmilch und Ananas zusammengekippt und geschaut, wie’s läuft.
Es lief gut 🙂
Dazu Reis. Basmati passt ganz gut!
Wie klein man das Gemüse schneidet und wie lang man kocht, hängt natürlich davon ab, welchen Punkt im Pampe–Einzelstück-Spektrum pflanzlicher Konsistenz man am liebsten mag.
Guten Appetit!
PS: Ich halte selbstverständlich keinerlei Urheberrecht an diesem Rezept.
Thema: Leben und Erlebnisse | Beitrag kommentieren
Mittwoch, 20. Juli 2011 | Autor: Nico
Eine Frage die ich mir damals gestellt habe: Welche Dateiendungen müssen C++-Dateien haben?
Der G++-Compiler akzeptiert nur eine handvoll Endungen1:
file
.cc
file.cp
file.cxx
file.cpp
file.CPP
file.c++
file.C
Aber theoretisch kann man auch .mettbrötchen nehmen, wenn man dem Compiler sagt, dass es C++ sein soll 😀
Thema: Programmieren | Beitrag kommentieren